Die Pflege kurzhaariger Rassen wie Whippet oder auch Italienischem Windspiel beschränkt sich zunächst einmal auf das Beobachten und regelmäßige Kontrollen. Gelegentlich kann man den seidigen, kurzen Pelz mit einem Gummistriegel bearbeiten. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, ebenso wie die Zähne. Frühzeitig an eine Zahnpflege mit der Bürste gewöhnt, gibt es beim Entfernen der gelblichen Beläge normalerweise keine Probleme. Die Krallenpflege sollte bei beiden Rassen zum Standardprogramm gehören. Wir verwenden hierfür einen elektrischen Krallenschleifer, der ähnlich funktioniert wie ein Dremel. Das kurze Zusammenquetschen der Krallen mit der Zange fällt damit weg, die Krallen sind nach dem Schleifen nicht scharfkantig und man kann einfach mit mehr Genauigkeit arbeiten.
Der Windhund sollte, wie alle Hunde 1 x im Jahr zum Tierarzt. Dieser wird den Hund gründlich untersuchen und ihm die jährlich anfallende Impfung geben. Regelmäßiges Entwurmen (min. 2 bis 3 mal jährlich) gehört selbstverständlich auch zu den Aufgaben des Hundebesitzers.
Auf die Ernährung sollte ebenfalls großer Wert gelegt werden. Dabei verlassen Sie sich am besten auf die Empfehlung Ihres Züchters, der viel Erfahrung mit Hundefuttersorten hat und dem Welpen für die erste Zeit das gewohnte Futter mitgibt.
Whippet sowie Italienisches Windspiel sind sehr bewegungsfreudige Hunde. Faulheit ist für sie genau so schädlich wie falsche Ernährung. Bewegung ist grundsätzlich wichtig, um den Körper des Hundes fit und gesund zu halten, aber auch für die psychische Zufriedenheit. Wie leicht könnte sich sonst ein gelangweilter Hund eine andere Beschäftigung suchen und anfangen, Sachen zu zerstören bzw. anzunagen.
Dabei sollte man jedoch auf den Entwicklungsstand des Hundes achten. Ein 12 Wochen alter Welpe nimmt Schaden, wenn er regelmäßig zu sehr beansprucht wird. Innerhalb des ersten Jahres sollte man die Spaziergänge langsam steigern. Dabei ist es am sinnvollsten, dem Hund auch Abwechslung zu bieten. Freies Spielen auf einem ausbruchssicheren Gelände mit anderen Hunden ist wichtig für ihn. Nur so kann aus Ihrem Welpen ein gut sozialisierter Hund werden. Achten Sie aber darauf, dass der Welpe möglichst keine schlechten Erfahrungen macht. (Er sollte auf gar keinen Fall als Spielzeug für grobe, viel größere Artgenossen herhalten müssen)
Gewöhnen Sie ihren Hund frühzeitig an Dinge wie Autofahren, sich in einer Gaststätte ruhig zu verhalten und sich in Menschengruppen frei und ungezwungen zu bewegen.
So werden sie ein angenehmes Familienmitglied großziehen, das seine Familie immer und überall begleiten kann, ohne unangenehm aufzufallen.